Marcel Zorn, Maschinenbautechniker und 
Ausbilder für den Beruf des Maschinen- und Anlagenführers

Ich bin 1979 in Osterburg geboren und habe nach meinem 10. Klasse-Abschluss 1995 eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker in einer Firma für Treppen- und Anlagenbau in Seehausen gemacht. Hier lernte ich schleifen, fräsen und drehen.
Die Ausbildung habe ich 1999 erfolgreich abgeschlossen und war auch anschließend weiter in der Firma beschäftigt, bis dann wenige Monate später der Einzugsbescheid der Bundeswehr kam. Für mich war klar, dass ich zur Marine will und mich als Zeitsoldat verpflichte. Mein älterer Bruder war bei der Marine, und ich wollte ihm nacheifern. Da ich damals noch keine feste Freundin hatte, zog es mich in die Welt. Auf der Fregatte „Niedersachsen“ in Wilhelmshaven wurde ich stationiert und war für die Wartung der großen Maschinen zuständig. 2003 absolvierte ich dann dort auch einen Unteroffizierslehrgang.
2007 habe ich beschlossen, beruflich neue Wege zu gehen, um auch mehr Zeit mit meiner Frau zu verbringen. Ich begann ein Fachschulstudium zum Maschinenbautechniker in Berlin. Zusätzlich habe ich noch einen Lehrgang für CNC-Programmierung absolviert. Nach meinem Studium ging ich 2009 als Werkzeugverwalter in der Fußbodenproduktion von SWISS KRONO. Neben der Werkzeugverwaltung gehörten CAD-Konstruktion und Projektmanagement von Anfang an zu meinen Aufgaben. Ich war unter anderem erfolgreich an der Einführung der digitalen Messtechnik beteiligt.
Ich habe 2014 die Ausbildereignungsprüfung bei der IHK Potsdam ab und bin heute in Heiligengrabe für 10 Azubis als wichtige Bezugsperson im Unternehmen zuständig. Für mich stand immer fest, dass ich im Unternehmen meinen Teil dazu beitragen will, junge, qualifizierte Fachkräfte für meinen Arbeitgeber auszubilden.
Ich sehe meine Aufgabe als Ausbilder darin, den Azubis zu helfen, die Theoriekenntnisse aus der Schule in die Praxis umzusetzen. Dazu gehört auch die gemeinsame Prüfungsvorbereitung.
Ich will meine Azubis motivieren und ihnen beibringen, vorauszuschauen. Ich bin ihr erster Ansprechpartner, sie vertrauen mir, und wir reden auch über private Dinge. Das ist wichtig für junge Leute!

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